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Ter Borch, Gerard


Ter Borch, Gerard (1617-1681)


Trinkendes Mädchen und Soldat
um 1660

Öl a. Leinwand
Privatsammlung


Ein Mädchen sitzt an einem Tisch und trinkt versonnen und genießerisch aus einem Weinglas. Sie hat den geöffneten Tonkrug in der anderen Hand, so als ob sie sich hastig einen Schluck eingegossen hat oder dies gleich nochmals tun möchte. Das Weintrinken galt für Frauen aus gutem Hause schlicht als unschicklich. Sprach eine Frau dem wein zu, dann war sie leicht zu verführen. Hinter ihr ist im Dunkel der Szene ein Soldat am Tisch eingeschlafen. Sein Kopf ruht schwer auf den Händen. Vor ihm liegen zwei Tonpfeifen, der Teller vor ihm ist leer. Offenbar hat ihm das Mädchen bei einem kleinen Imbiss mit Wein Gesellschaft geleistet, bis er eben von der Müdigkeit übermannt wurde.

Das Gemälde ist vermutlich den "Hoeren treecken" (Hurenstreichen) zuzuordnen. Diese Darstellungen von zweifelhafter Liebe und Lastern sollten belehren und sittlich erbauen:

"Die Streiche, die ihr spielt mit bloßen Reden,
Gibt's nicht, damit ihr ihnen und ihrem Drange folgt -
Ihren bösen Ausgang sollt ihr allerfleißigst beschauen,
Und lernen, falsche Sittenlosigkeit zu meiden."

(Gerbrand Adriaansz Bredero)




Gerard ter Borch
Weintrinkende Frau