Watteau, Jean-Antoine
Watteau, Jean-Antoine (1684 - 1721)
Jupiter und Antiope
um 1751
Öl a. Leinwand
Louvre, Paris
Maler aller Zeiten interessierte bei den Liebesspielen und erotischen Verfolgungsjagden von Satyrn und Nymphen vor allem eins: der köstliche große Unterschied. Durch ihren Vorgesetzten, den genussfreudigen Gott Dionysos (Bacchus), genossen die Satyrn große Narrenfreiheit. Ihr Image war es nun mal, sexbesessen zu sein und den Frauen nachzustellen. Das macht sich der gewitzte und sexuell ewig hungrige Zeus (Iupiter) gerne zunutze: Als er sich an die gepriesene Schönheit Antiope heranmachte, eine thebanische Königstochter, trat er bei der an Vergewaltigung grenzenden Aktion als Satyr auf. Daher existiert für einige Gemälde, die einen Satyr und eine Nymphe zeigen oft noch ein zweiter Titel: »Jupiter und Antiope«. So zum Beispiel für das betörend sinnliche Oval von Watteau, entstanden 1715.
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