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Asien

Weinsymbolik - Asien
WEIN IN DEN ASIATISCHEN MYTHOLOGIE UND RELIGIONEN

Yin und Yang Wein

Wein in seiner Qualität als Flüssigkeit und in seinem Hitze-Aspekt (Alkohol), speziell wenn Rotwein, stellt ein sehr zutreffendes Symbol für die Kundalini dar und fand Eingang in die Rituale von diversen Religionen (Judentum, Christentum) bis zum Tantrismus (eine Yogaform, in der die Sexualität eine besonders große Rolle spielt). Zudem führt Alkohol zu veränderten Bewusstseinszuständen und galt aus diesem Grund auch als Symbol für spirituelle Verzückung und den Geist Gottes.

Tyagesha, 4.2.1974
"Im Ashram hat es eine große Feier gegeben und wir sitzen danach alle am Mittagstisch beisammen. Wir haben auch Wein am Tisch stehen. Eigentlich wäre mir weißer lieber gewesen, aber es ist nun mal roter. Dafür ist er recht kühl, um nicht zu schaden. Wir trinken ihn mäßig nach dem vegetarischen Mahl und in gehobener Schwingung. Der Wein beflügelt unseren Geist, jedoch ganz anders als drüben im Nachbarraum mit Gasthauspublikum. Es kommt nämlich darauf an, in welcher Verfassung man ihn trinkt. Bei uns herrscht sakrale Stimmung."

Satyakama, 27.1.1977
"Gehe auf einen Weinberg auf einem großen ungegliederten Südhang. Viele Menschen arbeiten hier, es wird gepflügt, die Reben werden geschnitten und es herrscht ein reges Treiben. Ich spreche mit einem Mann, der mir sagt, dass alle Schlangen tot wären und nun erst fällt mir auf, dass der Erdboden fast ganz mit toten Schlangen bedeckt ist. Einige regen sich noch und ich erwache aus dem Traum."

Deutung: der Wein stellt die sublimierten Triebkräfte dar. Zu den natürlichen Triebkräften, wie sie durch die Schlangen dargestellt werden, herrscht noch ein ambivalentes Verhältnis und es herrscht das Bestreben sie zu bekämpfen, abzutöten. Diese Einstellung wurde sicherlich vom Christentum als unser hiesiges Kulturelement übernommen. Es wird übersehen, dass die Triebkraft die Quelle aller Spirituellen Kraft ist. Sublimieren dieser Kräfte ist für den Yoga nicht ausreichend - die Kräfte müssen sich auch permanent erneuern und nachströmen - Sexualität ist die Quelle innerer Kraft.